Bildung und Fundorte
Primär entsteht Amethyst bei Temperaturen von 100 °C bis 250 °C in hydrothermalem Prozess aus schwach eisenhaltiger Kieselsäurelösung.
Seine violette Farbe entsteht durch ionisierende, also radioaktive Strahlung aus seinem Umgebungsgestein. Diese Strahlung versetzt das vorhandene Eisen im Quarz in die vierwertige Oxidationsstufe. Dieser Vorgang kann sich durch Sonneneinstrahlung oder Erhitzen leider auch wieder umkehren, so daß die Farbe mancher Amethyste verblasst.
Die trigonalen Amethystkristalle, deren Prismen eher schwach entwickelt sind, wachsen stets auf Unterlagen wie z.B. in blasenförmigen Hohlräumen vulkanischer Gesteine, sogenannten Drusen.
Amethyst lässt sich durch Brennen bei Temperaturen zwischen 470 °C und 750°C in gelbe, grüne, rotbraune und farblose Varietäten verwandeln.
Die bedeutendsten Fundstellen: Brasilien (Palmeira-Amethyst von Rio Grande do Sul, Marabá-Amethyst von Pará), Indien, Madagaskar, Namibia, Russland,Sambia, Uruguay |