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Citrin
 

 
 
Citrin
Chemismus SiO2 Siliciumdioxid
Mineralklasse Oxide
Kristallsystem

(trigonal) sechsseitige Prismen mit Pyramiden

Kristallklasse  
Farbe hellgelb bis dunkelgelb, braungelb möglich, da Citrin in Rauchquarz übergehen kann
Strichfarbe weiß
Mohshärte 7
Dichte (g/cm³) 2,65
Glanz Glasglanz
Transparenz durchsichtig
Bruch muschlig, spröd
Spaltbarkeit keine
Habitus  
häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung  
Kristalloptik
Brechzahl
1,544-1,553
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
+0,009
Pleochroismus

schwach: gelb hellgelb fehlt bei gebranntem Citrin

Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
0,013 (0,008)
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten  
ähnliche Minerale  
Radioaktivität  
Magnetismus  
besondere Kennzeichen  
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Der Name Citrin rührt von der zitronengelben Farbe her. Im Mittelalter zunächst noch für mehrere glelbfarbene Mineralien verwendet, wurde Citrin 1546 durch Georgius Agricola endgültig dem gelben Quarz zugeordnet. Natürliche Citrine sind meist blaßgelb, gebrannte weisen einen Stich ins Rötliche auf. Brasil. Amethyst wird durch Brennen bei 470 °C hellgelb, bei 550-560 °C dunkelgelb bis rotbraun (z.B.Madeira-Citrin und Palmyra-Citrin). Rauchquarze gehen teilweise schon bei 200 °C in Citrinfarbe über.

 
     
  Bildung und Fundorte

Die natürliche Farbgebung des Citrins kann auf zweierlei Weise entstehen, wird jedoch als ein Mineral betrachtet. Die Entstehung ist primär in hydrothermalen Prozessen. Verantwortlich für die Farbgebung ist entweder der Einfluß schwacher radioaktiver Strahlung, welche das in Spuren enthaltene Aluminium ionisiert, oder die Einlagerung von dreiwertigem Eisen bei Temperaturen oberhalb 300 C. Bedeutende Vorkommen in Brasilien, Madagaskar, Russland, Spanien, USA.

 
     
  Verwendung

Gute Qualitäten finden als facettierte Schmucksteine Verwendung, einfachere Varietäten werden zu Ketten etc.verarbeitet.

 
     
  Fälschung und Imitationen

Häufigste Fälschung durch Brennen von Amethyst, Bergkristall oder Rauchquarz, auch Synthesen sind bekannt.

 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks