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Moldavit
 

 
 
Moldavit
Chemismus SiO2(+Al2O3) Siliciumdioxid
Mineralklasse  
Kristallsystem  
Kristalle amorph
Farbe flaschengrün bis braungrün
Strichfarbe weiß
Mohshärte 5,5
Dichte (g/cm³) 2,32 - 2,39
Glanz  
Transparenz durchsichtig bis undurchsichtig
Bruch muschlig
Spaltbarkeit keine
Habitus  
häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung  
Kristalloptik
Brechzahl
1,48 - 1,54
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
keine
Pleochroismus
fehlt
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
keine
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten  
ähnliche Minerale  
Radioaktivität  
Magnetismus  
besondere Kennzeichen  
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Moldavit ist nach seinem Fundgebiet an der Moldau benannt. Der Einschlag eines Meteoriten von 1.000 m Durchmesser vor 15 Mio. Jahren im Nördlinger Ries mit ca. 70.000 km/h verursachte einen Krater mit 25 km Durchmesser und 4 km Tiefe. Durch die freiwerdende Energie verdampften der Meteorit und das getroffene Gestein sofort. Das geschmolzene und im Flug erkaltete Gestein ging im Gebiet der oberen Moldau nieder und findet sich im dortigen Sedimentsgestein wieder.Wie alle durch Meteoriteneinschlag entstandenen Gläser gehört Moldavit zu den Tektiten. Synonyme sind Bouteillenstein, Wasserchrysolith und Moldawit .
 
     
  Bildung und Fundorte
Als kondensierter Gesteinsdampf gehört Moldavit zu den Tektiten. Er ist amorph und und findet sich in rundlichen oder tropfenförmigen Stücken mit narbiger Oberfläche. Moldavit zeigt einen deutlich geringeren Wassergehalt als vulkanisch gebildete irdische Gläser.
 
     
  Verwendung

Moldavit ist im Rohzustand ein beliebtes Sammlerobjekt, facettiert und selten als Anhänger o.Ä. im Schmuckhandel.
 
     
  Fälschung und Imitationen

Für facettierte Steine kann Flaschenglas verwendet werden.
 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks