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Bildung und Fundorte
Smaragd entsteht sowohl primär als auch tertiär. Er bildet sich hydrothermal in Graniten, besonders in Pegmatit-Adern, aber auch in metamorphen Gesteinen wie Gneis. Bei primärer Entstehung bildet er meist freistehende, aufgewachsene Kristalle von wenigen Zentimetern. Bei tertiärer Bildung findet er sich im Muttergestein (meist Glimmerschiefer) fest eingewachsen. Die Qualität des Smaragds ist häufig durch Risse, Einschlüsse (Biotit, Glimmer oder Flüssigkeiten) und Beimengungen aller Minerale beeinträchtigt. Sie gelten jedoch nicht als Fehler, solange sich ihr Anteil in Grenzen hält; im Gegnteil eher als Echtheitsnachweis gegenüber Synthesen. Edelsteinhändler nennen diese "Verunreinigungen" Jardin (franz. Garten). Die farbgebende Substanz ist Chrom. Eine seltene und begehrte Varietät ist der Trapiche-Smaragd aus Kolumbien. Es ist die räderartige Verwachsung von sechs dreieckigen Kristallen und wird in der Regel zu Cabochons geschliffen. Smaragd-Katzenaugen haben ein Katzenaugen-Effekt, auch sie sind rar. Vorkommen in Brasilien, Kolumbien, Ural/Russland, Simbabwe, Südafrika |
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