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Sodalith
 

 
 
Sodalith
Chemismus

Na8[Cl2(AlSiO4)6] chlorhaltiges Natrium-Aluminium-Sulfat

Mineralklasse Gerüstsilikate (Sodalith-Nosean-Gruppe)
Kristallsystem (kubisch) Rhombendodekaeder
Kristallklasse  
Farbe blau, blauviolett, weiße Adern (Calcit), grau
Strichfarbe weiß
Mohshärte 5,5 - 6
Dichte (g/cm³) 2,14 – 2,40
Glanz Glasglanz, an Bruchstellen Fettglanz
Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig
Bruch uneben, muschelig
Spaltbarkeit undeutlich
Habitus  
häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung  
Kristalloptik
Brechzahl
1,48
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
keine
Pleochroismus
fehlt
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
0,018 (0,009)
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten  
ähnliche Minerale Nosean, Hauyn
Radioaktivität  
Magnetismus  
besondere Kennzeichen  
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Seinen Namen erhielt der Sodalith 1811 durch den englischen Chemiker und Mineralogen Thomas Thomson wegen seines hohen Natriumgehalts (engl. sodium = Natrium). Synonyme: Blaustein, Glaukolith, Sodastein. 1991 wurde in Quebec/Kanada Hackmanit, eine rosafarbene schleifwürdige Sodalith-Varietät entdeckt.
 
     
 
Bildung und Fundorte

Sodalith entsteht primär durch vulkanische oder liquidmagmatische Bildung. Er ist einer der sog.Feldspatvertreter, die nur durch die Abwesenheit von Quarz entstehen können, da sie sonst bei der magmatischen Bildung mit diesem reagieren und Feldspat bilden. Da diese Voraussetzungen eher selten sind, wird Sodalith selten gefunden. Vorkommen in Syenit- und Trachyt-Gesteinen, sowie in Pegmatiten. Hauptvorkommem: Brasilien, Indien, Kanada, Namibia, Russland.
 
     
  Verwendung

Kunstgewerbliche Objekte, Ornamentsteine, Schmuck in allen Formen.
 
     
  Fälschung und Imitationen

Imitation: blau gefärbter Quarzit; Verwechslungsmöglichkeiten: Azurit, Dumortierit, Hauyn, Lapislazuli, Lazulith.
 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks