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Spodumen
 

 
 
Spodumen
Chemismus LiAl(SiO3)2
Mineralklasse  
Kristallsystem Monoklin
Kristallklasse VIII/F.01-120 (nach Strunz)
Farbe grau, gelblich, grün, rosa bis violett, weiß
Strichfarbe weiß
Mohshärte 6,5 bis 7,5
Dichte (g/cm³) 3,2
Glanz Glasglanz bis Matt
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Bruch muschelig bis uneben
Spaltbarkeit gut
Habitus lange und kurze, prismatische Kristalle, spaltbare Aggregate, körnig
häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung  
Kristalloptik
Brechzahl
 
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
 
Pleochroismus
schwach
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
 
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten reagiert sehr empfindlich auf Flusssäure
ähnliche Minerale  
Radioaktivität nicht radioaktiv
Magnetismus nicht magnetisch
besondere Kennzeichen  
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Der Name Spodumen leitet sich aus dem griech. = aschefarben ab. Meist undurchsichtig, von weißer bis gelblicher Farbe, wurden den rosafarbenen bis violetten und gelb bis grünfarbenen Varietäten eigene Namen gegeben. Der gelbgrüne bis smaragdfarbene Hiddenit wurde nach seinem Entdecker William Earl Hidden 1879 in North Carolina/USA benannt. Dem rosa- bis hellvioletten Kunzit verlieh der Schweizer Gemmologe George Frederick Kunz (1856-1932) seinen Namen, welcher ihn 1903 in Pala/Kalifornien entdeckte.
 
     
  Bildung und Fundorte
Spodumen ist ein selten vorkommende Lithium-Mineral aus der Gruppe der Pyroxene und gehört zur Mineralklasse der Silikate. Die Entstehung ist primär durch hydrothermale Bildung in Pegmatiten. Bei liquidmagmatischer Entstehung des Pegmatits kann Spodumen mehrere Meter lange Kristalle (momoklin) bilden.
 
     
  Verwendung

Als eines der bedeutendsten Lithium-Erze dient es in Keramik- und Glasindustrie zur Herstellung von Faserglas, Sanitärkeramik Glaskeramik-Kochfeldern.
 
     
  Fälschung und Imitationen

Für Spodumen keine bekannt
 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks