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Tansanit
 

 
 
Tansanit
Chemismus Ca2Al3(SiO4)3OH
Mineralklasse Gruppensilikate (Sorosilikate)
VIII/C.23-100 (nach Strunz)
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse orthorhombisch-dipyramidal 2/m2/m2/m
Farbe purpur, saphirblau, rotviolett, grüngelb
Strichfarbe  
Mohshärte 6,5 bis 7
Dichte (g/cm³) 3,2 bis 3,4
Glanz Glasglanz bis matt
Transparenz durchsichtig
Bruch uneben, spröde
Spaltbarkeit vollkommen nach {100}
Habitus  
häufige Kristallflächen  
Zwillingsbildung  
Kristalloptik
Brechzahl
1,69 bis 1,71
Doppelbrechung
(optische Orientierung)
-0,009
Pleochroismus
sehr stark (dunkelblau, grün-gelb und rot-violett)
Winkel/Dispersion
der optischen Achsen
2vz ~
weitere Eigenschaften
Phasenumwandlungen  
Schmelzpunkt  
chemisches Verhalten nicht säurebeständig
ähnliche Minerale Amethyst, Cordierit, Lazulith, Saphir, Spinell, Iolith
Radioaktivität
Magnetismus
besondere Kennzeichen hitzebeständig bis 400 Grad C
 

  Bilder

 
     
  Geschichte

Tansanit erhielt seinen Namen von der New Yorker Juweliersfirma Tiffany nach seinem Fundort Arusha/Tansania. Der Name des blauen Zoisits erinnerte zu sehr an den englischen Begriff suicide = Selbstmord, was nicht gerade verkaufsfördernd anmutete.Erst 1967 wurde dieser Stein entdeckt.
 
     
  Bildung und Fundorte
Tansanit kristallisiert sich tertiär aus hydrothermalen Gängen und Kluftfüllungen in Gneis. Tansanit-Katzenaugen werden auch gefunden, meist nicht von hoher Transparenz. Durch seinen Pleochroismus erscheint der Tansanit in den Farben dunkelblau, grün-gelb bis rot-violett. Je größer der Stein, desto dunkler meist die Farbe.

Das einzig bekannte Vorkommen befindet sich in dem Miralani Hills bei Arusha/Tansania.

 
   
  Verwendung

Tansanit ist ein weltweit begehrter Schmuckstein. Durch Brennen bei 400-500 Grad verschwinden die störenden gelblich-braunen Töne (Eisen) und der Stein wird dunkler.
 
     
  Fälschung und Imitationen

Tansanit wird durch Glas und Doubletten imitiert.
 
     
  Literatur

 
     
  Weblinks